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Personalumbau bei ISA in USA

Personalumbau bei ISA in USA

Mit dem Abgang des „Director of Finance“ hat im März 2018 der letzte Vertreter eines Teams das ISA-Hauptquartier in Champaign/ Illinois/USA verlassen, das die Geschicke der ISA über viele Jahre hinweg bestimmt hat. Begonnen hatte der Personalumbau, als Derek Venice (Leiter der Zertifizierungsabteilung) zu einem Unternehmen der Telefon- und Stromnetzbetreiber wechselte.

von Frank Rinn

Später ging mit Sharon Lilly ein Urgestein der Baumpflege in den USA in den Ruhestand. Sie hatte die Abteilung „Educational Goods and Services“ über viele Jahre geleitet und auch weltweit Ansehen erlangt. Im letzten Jahr legte der langjährige ISA-Geschäftsführer, Jim Skiera, sein Amt überraschend nieder. Die neue, nicht aus der Baumpflege stammende Geschäftsführerin, Caitlyn Pollihan, steht nun vor umfangreichen Aufgaben. Zunächst müssen die beiden noch vakanten Abteilungsleiterposten („Director of Finance“ und „Director of Member Services“) sowie eine „Event Manager Position“ besetzt werden. Dann geht es um eine Neuausrichtung der Firmenpolitik und der internationalen Beziehungen – zumal das Geschäftsmodell der ISA (vor allem bezüglich der Zertifikationen) in vielen Ländern an seine Grenzen stößt, in der Zentrale aber eine seit Jahren steigende Zahl an Mitarbeitern (derzeit 54) die Lohnkosten steigen lässt.

Internationale ISA-Mitgliedersollten von Wahlrecht Gebrauch machen

Auch deshalb ist es wichtig, dass internationale ISA-Mitglieder von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, wenn Positionen in den ehrenamtlichen Gremien und im Vorstand zu vergeben sind – denn das ist der einzige Weg, wie die Geschäftspolitik der ISA von den Mitgliedern direkt beeinflusst werden kann. Dieser Einfluss ist allerdings seit der sogenannten „Governance Reform“, die vor zehn Jahren begann, erheblich geschwunden, weil der ISA-Präsident seither jeweils nur noch für ein Jahr im Amt ist – was bei einer derart großen Organisation in der Regel nicht ausreicht, um grundlegende Reformen nicht nur anzudenken, sondern auch konkret einzuleiten.

Das ISA-Personalkarussell hat für einige Verwirrung und Verunsicherung gesorgt. In verschiedenen Unterorganisationen der ISA („Chapter“) war zuletzt festzustellen, dass das ehrenamtliche Engagement insbesondere auch bei Veranstaltungen eher rückläufig war. Dieser Entwicklung gilt es entgegenzuwirken, denn die ISA lebt als Organisation zu einem erheblichen Teil vom Ehrenamt. (F. Rinn) //

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