Dr. Joachim Hamberger ist neuer Leiter des Bayerischen Amts für Waldgenetik (AWG) in Teisendorf. Dort wird erforscht, welche Baumarten aus welchen Regionen der Welt in Zeiten des Klimawandels künftig in Bayern angepflanzt werden können.
von Martina Borowski
Dr. Joachim Hamberger übernimmt das Amt von Dr. Alwin Janßen, der sich in den Ruhestand verabschiedet.
Das Amt für Waldgenetik leistet mit seiner international anerkannten Forschungsarbeit einen wichtigen Beitrag dafür, dass wir dieses Vorhaben auch in die Tat umsetzen können. Es ist mir daher ein Herzensanliegen, diese Einrichtung in fachlich guten Händen zu wissen“,
sagte die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am 23. September im Rahmen der feierlichen Amtsübergabe.
Das AWG sichere das genetische Potential der heimischen Bäume und untersucht seltene Baumarten, die gut mit Trockenheit umgehen können. Diese Forschung erfolgt vom einzelnen Gen bis zum Baum stets mit einem starken Praxisbezug.
Praktische Forschungsarbeit
Die praktische Forschungsarbeit war für Dr. Janßen besonders wichtig. Durch seine lange Tätigkeit als Leiter der Abteilung Waldgenressourcen an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Niedersachsen brachte er bereits einen reichen Erfahrungsschatz mit nach Bayern.
Auch der neue Leiter hat seine beruflichen Wurzeln in der forstlichen Forschung. Hamberger war bisher unter anderem an der Technischen Universität München, der bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft sowie am Zentrum Wald-Forst-Holz tätig. Zuletzt leitete der gebürtige Unterfranke das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg. //