Mehr Bäume sowie begrünte Dächer und Fassaden machen Städte in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise widerstandsfähiger. Vorzeigeprojekte und praktische Beispiele in Städten und Quartieren gibt es laut Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) – nun müsse das Grün großflächig in die urbane Fläche gebracht werden.
von Martina Borowski
Auf extreme Wetterlagen wie Starkregen und Hochwasser, aber auch Trockenheit und Hitze müssen sich Städte und Kommunen zukünftig besser anpassen.
Mehr Grün in der Siedlungsfläche durch große Bäume, Dach- und Fassadenbegrünung bietet gute Chancen, Klimawandelfolgen in den Städten zu mindern“
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde
Kühleffekt durch flächendeckende Verteilung von Bäumen und Begrünungen
Großes Potenzial bieten Gründächer, sie müssten aber mit weiteren Anpassungsmaßnahmen kombiniert werden, um die Klimaerwärmung kompensieren zu können, sagt Franz-Peter Heidenreich, Leiter des DBU-Referats Kreislaufführung und Bautechnik. „Wenn flächendeckend Großbäume und Fassadenbegrünungen hinzukommen, ist der Kühleffekt deutlich größer.“
Das Problem: Städtische Grünflächen und Bäume leiden in Phasen anhaltender Trockenheit massiv – eine weitere Folge des Klimawandels. „Für die Bewässerung kann neben einem intelligenten Regenwassermanagement eine Kombination mit aufbereitetem Grauwasser eine sinnvolle Lösung darstellen“, so Heidenreich. //
