Mit Einstellung von Dr. Henrik Hartmann als Institutsleiter hat das neu gegründete Institut für Waldschutz am Julius Kühn-Institut (JKI) zum 1. Dezember 2022 seine Arbeit aufgenommen.
von Martina Borowski/JKI
Mit der Schaffung eines eigenen Waldschutzinstituts trägt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dem gestiegenen Beratungsbedarf zum Schutz des Waldes vor den Auswirkungen des Klimawandels und zur Sicherung von Waldökosystemen Rechnung, wie das JKI mitteilt.

Strategien zum Schutz des Waldes
Der Wald leidet unter den Folgen des Klimawandels. Stürme, Trockenheit, Waldbrände, Schadinsekten und neuartigen Krankheiten setzen dem Ökosystem zu. Deshalb möchte der neue Institutsleiter gemeinsam mit den anderen JKI-Fachinstituten, mit Partnerinstituten der Ressortforschung sowie den Kolleginnen und Kollegen der Länderbehörden und forstlichen Versuchseinrichtungen deutschlandweit Strategien zum Schutz des Waldes erarbeiten, um so zur nachhaltigen Waldnutzung beizutragen. Sein Institut ist auch weiterhin im Rahmen des Zulassungsverfahrens in die Bewertung der Wirksamkeit von Forstschutzmitteln eingebunden und arbeitet in nationalen und internationalen Gremien mit. Die neue Institutswebseite informiert über laufende Forschungsprojekte.
Forschung zu Trockenstress
Zuletzt hat Hartmann die Arbeitsgruppe „Plant Allocation“ in der Abteilung für Biogeochemische Prozesse am Max-Planck-Institut (MPI) für Biogeochemie in Jena geleitet. Dort beschäftigte sich der habilitierte Forstwissenschaftler mit der Reaktion von Pflanzen auf Trockenstress. Dabei erforschte er die Aufnahme von Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid und dessen Speicherung als Notreserve in Form von Zuckern, Stärke und Fetten. //