Fast die Hälfte der getesteten Maschinen belastet folglich die Gesundheit der Nutzer durch zum Teil dramatisch erhöhte Abgaskonzentrationen. Die einzigen Hersteller aus der Untersuchungsreihe, die auch den Profimarkt beliefern, sind Stihl und Husqvarna. Die Emissionen beider Geräte blieben weit unter den gesetzlichen Grenzwerten.
Seit 2013 lässt die DUH die Abgasemissionen bei Motorkettensägen und Freischneidern durch den TÜV Nord überprüfen. Zum vierten Mal hat der TÜV das Abgasverhalten motorgetriebener handgeführter Maschinen gemessen. Es handelt sich dabei um Geräte, so das von der DUH veröffentlichte Hintergrundpapier, die „sowohl von Verbrauchern im Garten als auch in bestimmten Berufszweigen verwendet werden und ohne weiteres in Baumärkten oder online erworben werden können“.
Die 21 getesteten Geräte „wurden dem deutschen, französischen, schwedischen und dänischen Markt entnommen“, sagt die DUH weiter. Neun der zwölf in Deutschland gekauften Geräte überschritten die Grenzwerte. Die DUH habe bereits mit den betroffenen Unternehmen Kontakt aufgenommen und kündigt an, die Untersuchungsergebnisse auch den verantwortlichen Behörden und dem Handel zur weiteren Veranlassung zu übergeben. „Unsere Untersuchungen zeigen deutlich, dass die derzeit stattfindende behördliche Marktüberwachung nicht ausreicht, um Verbraucher vor hochemittierenden Produkten zu schützen“, sagt Agnes Sauter, Leiterin des Bereichs Marktüberwachung und Verbraucher bei der DUH. Das Hintergrundpapier der DUH mit den ausführlichen Ergebnissen finden Sie hier. (hh/bo)