Durch den allgemeinen Preisverfall seien selbst Mitbewerber gezwungen gewesen, ihre Ware zwischen 30 und 40 Prozent unter den noch im März erzielten Preisen zu verkaufen, so Ockelmann. Zudem fehle es den Kommunen an Geld, um Anpflanzungen zu finanzieren, worunter nicht nur die Euro-Baumschule Rudolf Schmidt gelitten habe.
Liquiditätslage der Euro-Baumschule noch verschlechtert
Die Liquiditätslage des insolventen Unternehmens habe sich vor diesem Hintergrund in den vergangenen zwei Monaten sogar noch verschlechtert anstatt verbessert, so der Insolvenzverwalter zur TASPO. Folglich sei er gezwungen, in Kürze Masseunzulänglichkeit zu erklären, so Ockelmann.
„Fällige Löhne können derzeit nicht beglichen werden, auch die fälligen Pachten und sonstigen Ausgaben können aus den erwirtschafteten Erlösen der Schuldnerin nicht gedeckt werden“, schildert der Hamburger Rechtsanwalt die prekäre Situation der Euro-Baumschule. Aktuell verhandle er mit den beiden Investoren zwar über eine „kleine Auffanglösung“ – im Hinblick auf die schlechte Umsatzentwicklung sei es jedoch unwahrscheinlich, dass diese tatsächlich zum Tragen komme.