Diese neuen Ergebnisse kommen von satellitengestützten Daten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR). Der Blick aus dem All zeige, dass überwiegend die Mitte Deutschlands mit den Nadelwäldern betroffen ist. Die Hauptschadflächen ziehen sich von der Eifel übers Sauerland, Harz, Thüringer Wald bis in die Sächsische Schweiz.
Bäume sind nach Dürrejahren geschwächt
Nach drei trockenen Jahren sind die Bäume so geschwächt, dass sie gegen Schädlinge nichts mehr ausrichten konnten und können. Die Folgen der trockenen Jahre werden noch lange sichtbar sein. Trotz des regenreichen Winters sind die Speicher im Boden noch nicht aufgefüllt, wie der Dürremonitor des Helmholtzzentrums zeige. Die Satellitendaten ergänzen damit die bisherigen Waldzustandsberichte, die keine Auskunft über die flächenhaften Schäden geben.
Im Waldzustandsbericht steht der Kronenzustand der vier Hauptbaumarten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche im Mittelpunkt. Ein Teil des Waldes könne sich über natürliche Verjüngung wieder aufbauen. Der Rest benötige Unterstützung von Menschenhand, insbesondere die Fichtenmonokulturen. Die SDW unterstütze deshalb mit ihren 25.000 Mitgliedern die Wiederbewaldung der Flächen in klimastabile Mischwälder.